Abutilon theophrasti
Chinesische Samtpappel
Synonyme: Abutilon avicennae, Sida abutilon
Herkunft
Asien
Biologie
Strauch 30 – 150 cm hoch, Zweige dicht samthaarig; Blätter 5 – 20 cm lang, breit herzförmig, lang zugespitzt, gekerbt, an langen Stielen. Blüten gestielt, einzeln, einige in den Achseln der oberen Stängelblätter, blüht von Juli – September. Kronblätter gelb, 7 – 13 mm lang; Früchte 15 – 20 mm lang, welche den Kelch überragen, jeweils 10 – 15 mehrsamige, geschnäbelte Balgfrucht.
Auswirkungen
Vermehrt sich auch auf Äckern, Ruderalstellen in hügeligem Gebiet (300 – 800 m ü. M.); wurde mit Saatgut in die Schweiz eingeschleppt und früher als Faserpflanze kultiviert. Verdrängt einheimische Arten und schadet den Ackerkulturen.
Massnahmen
Blütenstände vor Samenreife abschneiden, hohe Sträucher zurücknehmen und abführen in geschlossenen Behältern, wenn Samenstände reif sind.
Infopflicht
Informieren Sie Ihre Kunden über das invasive Potential, den korrekten Umgang und die fachgerechte Entsorgung. Diese Pflanze muss im Verkauf bezeichnet oder es muss dazu vollumfänglich beraten werden. Schmale Stecketiketten und Pflanzenbanderolen mit gleichem Etikettentext können bei info@jardinsuisse.ch bestellt werden. Download PDF
Empfehlung
Pflanze sofort aus dem Sortiment nehmen, nicht mehr produzieren und verwenden (Verkaufsverzicht). Die Art gehört zu den Problemunkräutern in der Landwirtschaft und auf Ruderalflächen, Kontrollmassnahmen sind kaum möglich.